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Ja zu nachhaltigem Handel.

Das umfassende Freihandelsabkommen (CEPA) zwischen den EFTA-Staaten (Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz) und Indonesien wurde am 16. Dezember 2018 in der indonesischen Hauptstadt Jakarta unterzeichnet. Die Schweiz wurde dabei von Bundestat Johann Schneider-Ammann vertreten. Die EFTA hat als erste Partnerin in Europa ein solches Abkommen mit Indonesien abgeschlossen.

Das Abkommen wird insbesondere den Marktzugang und die Rechtssicherheit für den Handel mit Waren und Dienstleistungen verbessern. Für 98% der heutigen Exporte der Schweiz nach Indonesien werden nach Ablauf der Zollfristen sämtliche Zölle wegfallen. Darüber hinaus umfasst das Abkommen Bestimmungen zu Investitionen, zum Schutz des geistigen Eigentums, zum Abbau technischer Handelshemmnisse, zum Wettbewerb, zu Handelserleichterungen, zu Handel und nachhaltiger Entwicklung sowie zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit.

Der Bundesbeschluss zum Freihandelsabkommen mit Indonesien wurde im Dezember 2019 von National- und Ständerat gutgeheissen. Der Ständerat empfiehlt die Vorlage mit 34 zu 8 Stimmen bei 2 Enthaltungen zur Annahme und der Nationalrat mit 119 zu 56 Stimmen bei 21 Enthaltungen. Die Mitte-Fraktion. CVP-EVP-BDP stimmte mit 40 zu 3 Stimmen für die Vorlage.

Ein Referendumskomitee aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen und bäuerlichen Organisationen hat unter dem Leitspruch «Stop Palmöl» gegen das Freihandelsabkommen mit Indonesien erfolgreich das Referendum ergriffen. Die Referendumsabstimmung findet am 7. März 2021 statt.

Neue Massstäbe für Nachhaltigkeit

Das mit Indonesien ausgehandelte Freihandelsabkommen setzt neue Massstäbe, was die Nachhaltigkeit von Palmölimporten in die Schweiz betrifft. Es enthält erstmals konkrete Vorgaben und fordert eine nachhaltige Palmölproduktion ein. Das ist ein grosser Fortschritt im Vergleich zu den heute geltenden Bestimmungen für die Nachhaltigkeit und den Erhalt des Regenwaldes.

Zollabbau für Schweizer Exporte

Für 98% der heutigen Ausfuhren der Schweiz nach Indonesien werden nach Ablauf der Zollabbaufristen sämtliche Zölle wegfallen. Somit werden alle wichtigen Schweizer Exporteure vom Abkommen profitieren können – sowohl die Industrie als auch die Hersteller von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Nach Ablauf der Zollabbaufristen können Schweizer Unternehmen basierend auf dem heutigen Handel jährlich rund 25 Millionen Franken an Zöllen einsparen.

Internationaler Wettbewerbsvorteil

Gegenüber Konkurrenten aus Volkswirtschaften, die kein Freihandelsabkommen mit Indonesien abgeschlossen haben, erhalten Schweizer Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil, da die indonesischen Zölle verhältnismässig hoch sind. Die EU und Indonesien verhandeln derzeit auch über ein Abkommen. Den Schweizer Exporteuren würde daher ohne FHA ein Nachteil gegenüber ihren Hauptkonkurrenten in der EU drohen.

Indonesien ist eine Volkswirtschaft mit Zukunft

Das Land zählt 267 Millionen Menschen und gehört schon heute zu den 20 grössten Volkswirtschaften. Experten schätzen, dass Indonesien bis 2050 zum viertgrössten Absatzmarkt der Welt werden könnte.

Verbesserung der Rechtssicherheit

Das FHA stärkt den Schutz des geistigen Eigentums, die Rechtssicherheit und Planbarkeit in den Wirtschaftsbeziehungen zum Land sowie die Investitionssicherheit.

Empfehlung

  • Der Ständerat empfiehlt die Vorlage mit 34 zu 8 Stimmen bei 2 Enthaltungen zur Annahme.
  • Der Nationalrat empfiehlt die Vorlage mit 119 zu 56 Stimmen bei 21 Enthaltungen zur Annahme.
  • Die Mitte-Fraktion. CVP-EVP-BDP empfiehlt die Vorlage mit 40 zu 3 Stimmen zur Annahme.

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